Musik am Feuewehrfest: Teil 2

Teil 2 der beliebten Waldviertler Blogtrilogie:

Wie letzte Woche erwähnt hören im Waldviertel sehr viele Leute Schlager und volkstümliche Musik. Und ich war gerade dabei folgende Geschichte zu erzählen, die ich heute beenden werde:
Mein Mann war einmal bei einer öffentlichen Veranstaltung für die Musik zuständig. Da er keine Schlager auflegen wollte, versuchte er es ganz vorsichtig mit neumodischer Musik wie den Beatles…

Letztes Mal bei Waldviertler Blödelblog:

  • In einer illustren Fußballrunde lernte Frau Bierdeckl richtig Bier für ihren Göttergatten einzuschenken und wie man das macht, dass man nicht 5 Stunden vor dem Bierglas warten muss, bis der Schaum sich gesenkt hat und man noch mehr Bier einschenken kann.
  • Barbie ist es leid eine Puppe zu sein und von Kindern willkürlich an und ausgezogen zu werden. Deswegen hat sie einen neuen Job: Sie spielt jetzt in der kroatischen Fußballmannschaft im Tor und darf trotzdem noch immer ihre Lieblingsfarbe tragen (siehe links im Tor):
Quelle: Kurier
  • Herr Bierdeckel junior der Erste darf bei einer öffentlichen Veranstaltung im Waldviertel Musik auflegen. Wird er es schaffen mit einem Best Of Album der Beatles durchzukommen, oder wird er von den Gästen gepfählt und gesteinigt und anschließend am Scheiterhaufen verbrannt werden?

All das heute bei Waldviertler Blödelblog.

Wie letzte Woche erwähnt hören im Waldviertel sehr viele Leute Schlager und volkstümliche Musik. Und ich war gerade dabei folgende Geschichte zu erzählen, die ich heute beenden werde:
Mein Mann war einmal bei einer öffentlichen Veranstaltung für die Musik zuständig. Da er keine Schlager auflegen wollte, versuchte er es ganz vorsichtig mit neumodischer Musik wie den Beatles. Aber auch das war schon zu viel für das Publikum und er scheiterte kläglich am Massengeschmack der Anwesenden. Bereits nach 15 min wurde er gebeten doch eine „g’scheite Musi“ zu spielen und „net so a Gschroa“.

Am meisten Erfolg hatte ein Freund meines Mannes. Dieser hat erfolgreich geschafft, sich ein Lied von der Band Korn in einer ländlichen Diskothek zu wünschen, in der man sich normalerweise höchstens „An der Nordseeküste“ wünschen kann. Warum diese Musik überhaupt in der Playlist vorhanden war, ist mir bis heute ein Rätsel. Gespielt wurde der Titel jedenfalls sicherlich nur, weil der DJ nicht wusste, welche Musik Korn macht. Daher hat er das Lied auch nach 30 Sekunden wieder abgedreht.
Wer Korn nicht kennt – hier ein Beispiel:

Wahrscheinlich klang der Name Korn so vertrauenswürdig nach „Troat“, Schnaps und ländlicher Idylle, dass der DJ so eine Musik bei bestem Willen nicht erwartet hatte. Aber es ist ja alles gut ausgegangen und keiner der Gäste hat einen Herzinfarkt bekommen.

Überhaupt ist eine Tendenz im Waldviertel bemerkbar, dass Feuerwehrfeste cooler werden müssen. Es ist nicht mehr spannend genug einen Banner aufzuhängen, wo „Feuerwehrfest der Gemeinde Hintertupfing inklusive Frühschoppen“ draufsteht (für hinterweltlerische Wiener: Als Frühschoppen bezeichnet man eine Veranstaltung, bei der in der Früh schon gefressen und gesoffen wird, ganz nach dem Waldviertler Motto: „A Bia in da Friah und da Tog ghert dia!“ – dt.: „Ein Bier am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!“). Einige sehr kreative Waldviertler Veranstalter mit einer Begeisterung für die englische Sprache haben sich neue Namen einfallen lassen wie: Firemania oder Black & White Party. Jetzt fehlt nur noch, dass Frühschoppen in „morning feed“ oder „wild brunch eating and drinking“ umbenannt wird.

Die ersten musikalischen Enttäuschungen auf cool oder weniger cool benannten Feuerwehrfesten erlebte ich, als meine Eltern ins südliche Niederösterreich zogen und ich mit meinem Mann die ersten Feuerwehrfeste dort und im Waldviertel besuchte…

Da dieser Blog aber wieder in einen Roman ausartet, werde ich diese Geschichte nächste Woche, wieder pünktlich am Dienstag um 10:00 Vormittag weiterzäh

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