Einhorn-Fortpflanzung im Waldviertel

© pixaby, doreen_kinistino

Im Frühjahr wollen sich viele Tiere bei uns im Waldviertel fortpflanzen oder haben dies bereits erfolgreich geschafft. Wenn man im Waldviertel mit dem Auto fährt, muss man stets aufpassen, dass einem nicht unerfahrene Jungvögel ins Auto fliegen, die während der Fahrt plötzlich vom Straßenrand hervorschießen. Auch der Osterhase im Waldviertel ist da nicht vorsichtiger. Er läuft auf die Straße und schlägt dann vor dem fahrenden Auto noch ein paar Haken, weil er vor seinem eigenen Schatten davonläuft. Mit den Osterhasen muss man aber Nachsicht haben. Die sind im April meistens so im Stress, weil sie ganz viele bunte Eier legen müssen, dass sie halt a weng damisch san (dt.: ein bisschen verwirrt).
Das gleiche gilt für so manches Rehkitz, dass einfach die Straße überquert ohne die eigens dafür eingerichteten Wild-Zebrastreifen mit Ampel zu benutzen, die im Waldviertel auf Straßen angebracht wurden, die zwischen den Wäldern verlaufen.

Was? Das stimmt nicht?! Und so etwas gibt’s nicht, sagt ihr?! Eines kann ich euch auf gut Waldviertlerisch versprechen: Ois gibt’s! (dt.:Es gibt alles!) Und als Beweis dafür, will ich heute zeigen, was ich schon seit einigen Monaten in diversen Supermärkten beobachte.

Herr Einhorn und Frau Pferd machen mitten im Supermarkt ein Baby.
© Waldtraud Bierdeckl

Scheinbar versuchen manche Supermärkte die Kinder im Waldviertel darüber aufzuklären, wie man kleine Einhorn- und Pferdekinder macht. Dieses Aufklärungsprogramm dürfte sich aber nicht auf’s Waldviertel beschränken, sondern ein gesamtösterreichisches Konzept sein. Denn kaum hatte ich das Foto via What’s App und Facebook unter die Leute gebracht, erhielt ich folgendes Foto aus einem Wiener Supermarkt:

Auch Familie Einhorn aus Wien möchte gerne Nachwuchs haben! © privat

Wien ist also gegen Pferde- und Einhorn-Hybrid-Babys. Dort hat man sich auf die Zucht von reinrassigen Einhörnern spezialisiert.

Also Leute zwei Dinge kann ich euch zum Abschluss sagen: „De Wöd steht nimma long!“ (dt.: Die Welt steht nicht mehr lange)
Und außerdem: „Friah hätt’s des ned geibm!“ (dt.: Früher hätte es das nicht gegeben!„)

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